Mein Yoga

„Yoga bringt mich zurück zu mir, wenn ich mich verloren habe, es im außen tobt und stürmisch ist. Yoga ist für mich da wie ein Zuhause und schenkt mir tiefe Ruhe und Lebendigkeit. Yoga ist Anker für meine Seele, meinen Körper und meinen Geist. Yoga ist ein praktischer Lebensweg hin zu einem erfüllten Leben.“

Vor über 15 Jahren bin ich in einer sehr herausfordernden Lebensphase zum Yoga gekommen. Die Yogapraxis hat mir in dieser Zeit sehr geholfen mich zu erden, wieder zu spüren, zu entspannen und in meine Kraft zu kommen. Durch die heilsamen Erfahrungen in dieser Zeit wollte ich tiefer erfahren und verstehen was Yoga ist und habe meinen vierjährigen intensiven Ausbildungsweg an der Yogaakademie Berlin begonnen. Seitdem ist Yoga mein treuer Wegbegleiter. Im Dezember 2020 habe ich meine Ausbildung beendet und freue mich sehr das was mir Yoga geschenkt hat nun auch an andere Menschen weiterzugeben.

 

Mir ist es wichtig in meinem Unterricht einen Raum zu schaffen, wo jeder Teilnehmer Entspannung, Kräftigung, Energie, Ruhe, Stille und Entschleunigung erfahren kann.

Die Essenz des Yoga ist nach den alten Yogaschriften der Kontakt und die Verbindung mit uns SELBST.  Daher ist jede Yogastunde eine Einladung, innezuhalten, sich zu spüren und mit sich in Kontakt zu treten. Und dieser tiefe Selbstkontakt, den Yoga unterstützt, geschieht über den Atem, den Körper und die Wahrnehmung der Gefühle. Wenn wir dem Erleben im inneren Raum wertungsfrei und offen lauschen, lässt sich viel erfahren. Ein Innenleben, das keine Grenzen kennt, das weit größer ist als unser grobstofflicher Körper und uns mit der Inneren Herzensessenz verbindet. Und diese Herzensessenz ist in jedem von uns, möchte entdeckt und in die Welt gebracht werden.

 

Meine Yogastunden sind geprägt durch SivaSakti Yoga wie Ananda Leone und sein wunderbares Team es an der Yogaakademie Berlin lehren. Dieser Yogastil verbindet traditionelles Hatha Yoga nach Dr. Swami Gitananda Giri, Iyengar Yoga, Ashtanga Yoga und Anusara Yoga. Zudem fließen Elemente aus dem regenerativen Yinyoga in meine Stunden mit ein. Basis ist die lebensbejahende Tantraphilosophie, in der es darum geht das Leben in all seinen Facetten zu umarmen.

Klangschale

Ablauf meiner Yogastunden

Meine Yogastunden folgen einer bestimmten Struktur die asthanga sadhana, achtstufige Praxis, genannt wird. In dieser harmonisieren und stärken wir alle Ebenen menschlichen Seins, die panca kosas. So wird der Nährboden geschaffen um körperlich, emotional, geistig sowie seelisch gesund und zufrieden zu sein.

I. Mudra

Mudra bedeutet „was glücklich macht“, auch „Geste“ oder „Siegel“. Die ersten Minuten der Praxis sind dem Ankommen im Unterricht gewidmet. Ziel ist es den Alltag hinter sich zu lassen, bei sich und im Raum anzukommen. Durch einfache Übungen, wird das Wahrnehmen von Atmung und Körper geübt.

II. Puja

Puja bedeutet „Opfergabe“ und „inneres Ritual“. Hierbei wird dem Unterricht ein Thema gegeben, und der Geist erhält einen Fokus für die Praxis. Die gewählten Themen stehen in Verbindung mit der Yoga Philosophie und regen zur Selbstreflexion an. Das Thema zieht sich dann wie ein roter Faden durch die gesamte Yogapraxis und gibt Impulse für den Alltag.

III. Mantra

Das Mantra „OM“ wird 3 Mal vokalisiert. Die Schwingungen von Mantras zentrieren und beruhigen den Geist und schaffen ein Gefühl der Einheit. Die Teilnehmer sind eingeladen, mitzusingen oder einfach nur dem Klang zu lauschen.

IV. Kriya

Das Wort Kriya bedeutet Bewegung, auch Reinigung. Hier wird der Körper aktiviert, die Gelenke mobilisiert, Muskeln erwärmt und die Verbindung von Atem und Bewegung kreiert. Dieser Teil der Yoga-Stunde steht ganz im Zeichen des Körpers und des Atems. Durch das Üben von Sonnengrüßen und anderen dynamischen Übungsfolgen in Verbindung mit der Atmung werden werden wir uns des Körpers und seiner Lebendigkeit bewusst.

V. Asana

In der Asana üben wir eine ausgewählte Yogaposition und in dieser mündet alles was in der Kriya vorbereitet wurde- Beweglichkeit, Mobilität und Kraft. Wir verweilen einige Zeit in dieser Stellung, sodass sich die Energiebahnen öffnen können und die Lebensenergie frei im Körper fließen kann.

VI. Pranayama – Atemlenkung

Hier nehmen wir unseren Atem wahr und vertiefen ihn mit verschiedenen Atemtechniken. Der Atem oder Pranayama hat eine unmittelbare Wirkung auf unseren Geist. Wird der Atem ruhiger, wird der Geist ruhiger.

VII. Nispanda – Entspannung

In der Endentspannung kommen Körper und Geist im Liegen zur Ruhe. Alle vorangegangen Übungen können so ihre Wirkung entfalten. Verschiedene Entspannungsverfahren kommen zum Einsatz.

VIII. Samyama– Abschlussmeditation

Konzentrations- und Meditationstechniken führen in die Stille, bevor wir die Aufmerksamkeit wieder nach außen lenken. Zum Schluss tönen wir noch einmal das Mantra OM, für die Einheit von Körper, Geist und Seele.

 

"Yoga ist eine Kunst, die subtil, menschlich und sehr intelligent den Körper trainiert, die Emotionen harmonisiert und den Geist erweckt. Beim Üben von Yoga ist es vor allem wichtig, die Freude und den Genuss im Körper, im Hier und Jetzt zu erfahren und diese Erfahrung in den Alltag zu integrieren. Dann erst ist Yoga ein Mittel, um die Lebensqualität zu verbessern und dem Leben in allen Aspekten eine Tiefe und Schönheit zu schenken." ANANDA LEONE